HTML
Per Definition versteht man unter HTML eine einheitliche, textbasierte Auszeichnungssprache, welche dazu gedacht ist, Webseiten zu strukturieren.
Sie besteht aus einfachen Auszeichnungselementen, auch Tags genannt, aber auch aus inhaltsleeren Elementen wie beispielsweise <br>.
HTML ist eines von vielen Akronymen aus der IT-Branche und steht für Hypertext Markup Language. Die Auszeichnungssprache HTML ermöglicht Browsern eine Interpretation und Anzeige sowie das Verknüpfen von Webseiten.
HTML wird viel für suchmaschinen- und user-optimierte Webseiten genutzt, um alle nötigen Elemente zu erstellen, verschiedene Auszeichnungen und das responsive Design innerhalb des Codes zu ermöglichen.
Wofür wird HTML benötigt?
Mithilfe des HTML-Formats werden Webseiten geschrieben. Man formuliert den Text einer Webseite in einer HTML-Datei, womit sich dieser strukturieren und formatieren lässt. Es lassen sich so die Schriftgröße und Schriftart anpassen, sowie Links auf die eigene oder auf andere Webseiten einfügen.
Außerdem kann man mithilfe von der HTML-Datei Bilder und Videos im Text ergänzen. In der URL lesen Browser dann die HTML-Dateien um sie anschließend grafisch darstellen zu können.
Im Gegensatz zu heute wurden Webseiten wurden früher vollständig mit HTML programmiert. Aufgrund der zunehmenden Dynamik heutzutage auf einigen Internetseiten hat sich für modernes Webdesign zusätzlich CSS etabliert.
Somit dient HTML nur noch der Strukturierung einer Website und legt beispielsweise fest, ob ein Text als Fließtext oder als Überschrift erscheinen soll. Welches Format ein solcher Textabschnitt letztendlich haben soll, definiert man mit einer verknüpften CSS-Datei.
Wer hat HTML erfunden?
Am 13. März 1989 schlug Tim Berners-Lee am CERN in Genf HTML vor. Der Gedanke entstand, weil sich Wissenschaftler miteinander über ihre Forschungen verständigen wollten. Man wollte, dass der Inhalt aus wissenschaftlichen Arbeiten aufeinander verweisen kann und beispielsweise Überschriften oder Formatierungen gleichbleibend übergeben werden.
Kurz darauf wurde die Hypertext Markup Language innerhalb kürzester Zeit die Standardsprache für Webseiten im Internet und die Grundlage für das World Wide Web war gelegt.
Unterschiede zwischen HTML und CSS
Anfangs wurden Webseiten allein nur mit Hypertext Markup Language (HTML) erstellt. Heutzutage wird die Gestaltung durch Cascading Style Sheet (CSS) von der Struktur getrennt.
Cascading Style Sheet (CSS)
Mit CSS ist es möglich das Grundgerüst einer Homepage optisch zu gestalten. Im Gegenzug zu HTML bringt die CSS-Datei keine dynamischen Inhalte auf die Seite, stattdessen legt sie fest, wie ein Browser Texte und Bilder darstellt.
- In einem Cascading Style Sheet kann man Ränder, Fuß- und Kopfzeilen oder Hintergründe erstellen.
Beispiel Blog: Dort teilt man die Seite z. B. in zwei Spalten und nutzt eine für Beiträge und die andere für Widgets, fixe Infos oder Links. - Außerdem lassen sich durch CSS-Dateien feste Textformatierungen festlegen. Definiert man beispielsweise in einer HTML-Datei Überschriften mit H1 und H2, bleiben diese zunächst unverändert. Mithilfe der CSS-Datei kann man diesen Überschriften dann gewisse Schriftgrößen zuordnen.
Hypertext Markup Language (HTML)
Mithilfe einer HTML-Datei bringt man die Inhalte auf eine Seite. So kann man Texte, Strukturen und Bilder einbinden.
- Um die richtige HTML-Version zu verwenden, gibt man zuerst den Dokumententyp an.
- Danach legt man technische Details im Head, auch Kopf-Bereich genannt, fest. Darunter fällt zum Beispiel an welche CSS-Datei gekoppelt wird, oder der Titel, welcher letztendlich dann im Browser-Tab
- Alle Texte und Bilder, die man auf der Webseite einpflegt, landen im HTML-Body. Der HTML-Body umfasst also den gesamten Inhalt der Seite. Außerdem wird der Text in der HTML-Datei in Überschriften verschiedener Hierarchien und in Absätze strukturiert.
HTML und SEO
Crawler überprüfen bestimmte HTML-Tags auf spezifische Inhalte und Keywords. Damit können sie bewerten, wie passend die Inhalte der gefundenen Webseite zur Suchanfrage sind.
Im folgenden finden Sie einige Beispiele:
- Title Tag
Der Title Tag oder Meta Titel sollte sinnvoll betextet werden und mit relevanten Keywords bestückt sein, denn der Titel der Website gilt als einer der wichtigsten Rankingfaktoren.
- Alt-Tag (Alternativ-Tag)
Der Alt-Tag gehört zu den Meta-Angaben und wird in der Regel nicht angezeigt. Er ist eine alternative Beschreibung eines Bildes in Textform, falls ein Bild mal nicht angezeigt wird.
Außerdem wird dadurch barrierefreies Surfen im Internet unterstützt.
- Headings (Überschriftenauszeichnungen)
Eine klare und definierte Überschriftenstruktur ist essenziel, damit Suchmaschinen die Webseite besser lesen können.
Man kann die Überschriften meist in die Hauptüberschrift „H1“ und je nach sinnvoller Unterteilung bis zu H3 oder manchmal noch tiefer strukturieren. Die Hauptüberschrift gibt es im Idealfall nur einmal, die tieferen Überschriften können dann beliebig oft eingesetzt werden.
Diese HTML-Auszeichnung des Canonical Tags erzeugt eine bessere Lesbarkeit von Webseiten für Suchmaschinen und dient zur Informationsstruktur. Man kann der Suchmaschine mithilfe dieses Tags einen Hinweis auf die URLs und die damit verbundenen Inhalte geben.
Programme zum Erstellen von HTML-Seiten
Der leichteste Weg eine HTML-Seite zu erstellen, ist über entsprechende HTML-Editoren.
Mithilfe dieser Editoren ist eine übersichtliche Strukturierung der Inhalte und eine farbliche Kennzeichnung der Tags möglich. Ferner kann man damit auch eine Überprüfung des Codes durchführen.
Auch im Bereich der HTML-Editoren gibt es eine große Bandbreite. Wer eher eine simple Möglichkeit sucht, bei der man sich nicht erst reinlesen muss, sollte einen WYSIWYG-Editor nutzen. Für Experten gibt es auch hochprofessionelle Tools mit vielen Erweiterungen und ausgeklügelten Funktionen.
Tatsächlich kann man HTML-Code aber auch in jedem beliebigen Texteditor bzw. Textbearbeitungsprogramm erstellen. Dort ist es nur sehr wichtig, dass man nach dem Schreiben des Codes, die Dokumente als HTML-Datei abspeichert.