Sicher bezahlen im Onlinehandel

Sensible Daten auch im E-Commerce beschützen.

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Mit der zunehmenden Anzahl an Onlineshops steigt leider auch gleichzeitig die Menge an potenziellen Betrugsseiten.

Beim elektronischen Shoppen werden neben Geldbeträgen auch eine Menge schützenswerte sowie sensible Datensätze übertragen.

Wie Kunden möglichst leicht und sicher bezahlen und die Daten aller Beteiligten geschützt werden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sensible Daten im Internet

Zunächst muss klargestellt werden, dass sensible Daten quasi die neue Währung im Internet darstellen. Betrüger versuchen über verschiedene Wege an Telefonnummern, Kontodaten und Passwörter zu gelangen, um diese für ihre eigenen, bösen Zwecke zu nutzen.

Die aktuellste Attacke auf Android Smartphones ist der sogenannte FluBot, welcher über SMS-Nachrichten versucht, Besitz von dem jeweiligen Mobiltelefon zu ergreifen.

In unserem Datenschutzratgeber haben wir uns genauer mit dem Thema beschäftigt – FluBot: Die Bedrohung für Smartphones


Schutzmaßnahmen für Ihre Daten

Mit einigen einfachen Mitteln können Sie Hackern den Zugriff auf Ihre Konten und Nutzerdaten erschweren. Hier sind einige Beispiele:

Ändern der Zugangsdaten

Dieser Tipp ist wirklich der Klassiker unter den Schutzmaßnahmen.

Experten raten dazu Passwörter in regelmäßigen Abständen zu ändern und kein Passwort mehrmals zu verwenden. Auch sollte man darauf verzichten, die Zugangsdaten aufzuschreiben und an leicht zugänglichen Orten aufzubewahren.

In unserem Beitrag Bessere Passwörter gestalten anlässlich zum Safer Internet Day haben wir einige Best Practices für den Umgang mit Kennwörtern für Sie zusammengefasst. Auch zeigen wir Ihnen dort zwei Methoden, mit welchen Sie überprüfen können, ob Ihre E-Mail-Konten von Hacks betroffen sind.

Verwenden gesicherter Verbindungen

Wenn Sie eine unsichere Verbindung herstellen, können Unbefugte sehen, welche Seiten Sie besuchen, was Sie dort machen und von welchem Standort aus Sie surfen. Unter Umständen werden dadurch Ihre Daten abgegriffen und für andere Zwecke missbraucht.

Um diesem Problem zu entgehen, können Sie beispielsweise eine VPN-Verbindung einrichten. Dies ist eine relativ einfache und effektive Methode, um eine sichere Datenverbindung herzustellen.

VPN steht ausgeschrieben für ein Virtual Private Network und stellt eine Art Tunnel von Ihrem Endgerät zu der gewünschten Website dar. Ihr Verhalten im Internet wird durch den VPN-Tunnel verschlüsselt und verhindert damit, dass Dritte Ihre Aktivitäten nachverfolgen können.

Einsetzen sicherer Geräte

Das Smartphone ist heutzutage unser stetiger Begleiter und daher auch ein beliebtes Ziel von Hackangriffen. Dadurch, dass sich diese Geräte über verschiedene Wege mit unterschiedlichsten Geräten verbinden können, stellen Sie eine große Gefahrenquelle dar.

Beispielsweise verwenden Cyberkriminelle offen zugängliche WLAN-Netzwerke, um den ahnungslosen Opfern Daten zu rauben. Aber auch ein sich automatisch verbindendes Bluetooth-Gerät kann eine Gefahrenquelle darstellen.

Überlegen Sie sich daher gut, ob Sie das kostenlose WLAN nutzen wollen, oder ob Ihr Einkauf bis zu Hause warten kann.

Nutzung sicherer Bezahlmethoden

Nachdem nun auf einige technische Fallen von Hackern hingewiesen worden ist, möchten wir nun die sichere Bezahlung von Waren thematisieren. Es haben sich einige Anbieter und Vorgänge etabliert, um Artikel im E-Commerce zu kaufen.

Bezahlen über den Anbieter PayPal

Der unangefochtene Vorreiter im Bereich Zahlungsmethoden ist ohne jegliche Diskussion PayPal.

PayPal ist eine ziemlich sichere Zahlungsmethode und bietet darüber hinaus noch zusätzlich einen Käuferschutz. Dieser Käuferschutz greift beispielsweise, wenn bestellte sowie bezahlte Waren nicht eintreffen oder aber unautorisierte Zahlungen angefordert werden. Nutzer von PayPal haben somit zu jeder Zeit die Möglichkeit Transaktionen zu widersprechen und gegebenenfalls zurückzurufen.

Ein weiterer Pluspunkt dieses Anbieters ist, dass auch Überweisungen an Privatpersonen und Ratenzahlung angeboten werden. Somit steht PayPal für einen schnellen sowie bequemen Bezahlservice.

Nachteilig an dieser Bezahlungsmethode ist, dass sich der Käufer im Themengebiet Datenschutz auf die Maßnahmen des Anbieters PayPal verlassen muss. Um überhaupt Transaktionen tätigen zu können, muss der Nutzer Kontodaten angeben und die Nutzung auch mittels einer ein Cent-Überweisung sowie Bestätigungscode autorisieren.

Kaufen auf Rechnung und Lastschriftverfahren

Als zweitbeliebteste Zahlungsmethoden haben sich das Kaufen auf Rechnung und die Lastschrift etabliert.

Beim Kauf auf Rechnung hat der Kunde die Möglichkeit die Ware vor dem Bezahlen genauestens unter die Lupe zu nehmen. Sollte der Artikel nicht den Anforderungen entsprechen, kann der Verbraucher die Ware zurücksenden, ohne den Kaufbetrag überweisen zu müssen.

Ferner trägt der Verkäufer komplett das Risiko für den nicht beglichenen Kaufpreis. Somit kommen unseriöse Anbieter gar nicht erst an Ihre sensiblen Zahlungsdaten.

Das Lastschriftverfahren zieht eine sofortige Begleichung der Rechnung mit sich und damit übernimmt der Käufer das volle Risiko. Es gibt zwar die Möglichkeit dem Einzug des Geldes zu widersprechen, was aber mit weiteren Kosten für den Verbraucher verbunden sein kann.

Vergleicht man nun also diese beiden Bezahlalternativen miteinander, stellt sich der Kauf auf Rechnung als bessere Variante für den Endverbraucher heraus.

Gutscheine

Die sicherste Lösung, bei welcher Sie keinerlei Kontodaten angeben müssen, ist die Bezahlung über Gutscheine. Sie können diese Coupons beim Händler Ihres Vertrauens vor Ort erwerben und für die Onlinezahlung benutzen. Durch den Gutschein werden nur Ihre Anschrift und Ihr Name bei der Bestellung benötigt.

Nachteilig an dieser Methode ist, dass nicht alle Onlinehändler diese Coupons als Zahlungsmittel akzeptieren. Durch Transaktionen über Dienste wie Paysafecard oder Gutscheinkarten entstehen dem Händler Kosten, welche er nur schwer vom Kunden einfordern kann.

Fazit

So bequem der Onlinehandel auch ist: er bietet einige Tücken in Bezug auf den Schutz von sensiblen Daten.

Verbraucher sollten sich vor der Eingabe Ihrer personenbezogenen Daten vergewissern, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt.

Eine gute Möglichkeit hierfür ist das Überprüfen des Impressums und das Vorhandensein eines originalen Trusted Shops Logos.

Ferner sollten die gängigen und oben erwähnten Datenschutz-Best Practices berücksichtigt werden.

Wer nun aber wirklich anonym und sicher im Internet einkaufen möchte, hat nahezu wenig Möglichkeiten.

Dadurch, dass die Ware versandt werden muss, sind spätestens bei der Angabe der Lieferadresse personenbezogene Daten zu übermitteln.

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