Augmented Reality für den E-Commerce
Erweitern Sie das Einkauferlebnis Ihrer Kundschaft!
Wie praktisch wäre es bereits vor dem Kauf zu sehen, wie sich ein Möbelstück in den Raum einfügt?
Wenn es möglich wäre zu sehen, ob die Proportionen des Kleidungsstücks passen und ob sich die Farbe harmonisch zum eigenen Hautton verhält?
Die kurze Antwort darauf lautet: Sehr praktisch, denn so kann man einigen Kaufpannen und Enttäuschungen entgehen!
Dank des technischen Fortschritts ist dies ohne größeren Aufwand möglich.
Die in mobilen Endgeräten integrierten Kameras und AR-Funktionen geben Verbrauchern die Möglichkeit, Waren in der Augmented Reality auf Herz und Nieren zu prüfen.
Warum Händler von dieser Methode profitieren können, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was ist Augmented Reality?
Augmented Reality bedeutet auf Deutsch ‚erweiterte Realität‘.
Mit der Technik von Augmented Reality kann die real-existierende Welt um digitale Objekte erweitert werden. Der wesentliche Unterschied zur bekannteren Virtual Reality ist der, dass bei der Augmented Reality, kurz AR, die virtuellen Komponenten ohne Verzögerung mit der Realität verschmelzen.
Um diese Verschmelzung zu erreichen, benötigen Endgeräte keine speziellere Ausrüstung mehr. Über eine AR-Software wird der reale Raum in 3D-erfasst und das Live-Bild der Smartphonekamera um virtuelle, maßstabsgetreue Informationen bereichert.
Vorteile von AR für den Einzelhändler
Wie eingangs erwähnt, benötigt man für Augmented Reality keine aufwendigen Peripheriegeräte, denn die meisten Smartphones und Tablets haben heutzutage alle Notwendigen Funktionen für AR parat.
Damit ist auch gleichzeitig eine praktische und alltagstaugliche Usability für den klassischen Verbraucher gegeben, was das Marketing-Tool AR für den Massenmarkt geeignet macht. Firmen mit einem responsiv optimierten Webshop bieten die perfekte Ausgangssituation für das Implementieren von AR-Instrumenten.
Gerade für Händler aus den Bereichen Möbel und Einrichtung, Kleidung und Accessoires sowie Autozubehör können ist Augmented Reality interessant. Schließlich können die Verbraucher mit Hilfe der technischen Kniffe der AR prüfen, ob die angebotenen Produkte passgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Technische Umsetzung von AR
Damit die angebotenen Produkte maßstabsgetreu für den Kunden dargestellt werden können, müssen die Artikel in einem AR-Content-Management-System mit all ihren realen Attributen eingepflegt werden.
Wichtige Produkteigenschaften sind beispielsweise die Tiefen-, Breiten- sowie Höhenabmessungen, unterschiedliche Farben, Texturen und Schattenwurf. Mit Hilfe der LIDAR-Technologie kann dann das mobile Endgerät diese Angaben verwenden, um den Esstisch in der Küche erscheinen zu lassen.
Auch mit einem kleineren Budget ist das Einbinden eines AR-Web-Plugins möglich.
Online-Marketing mit AR
Namhafte Unternehmen setzen bereits auf die Marketing-Methode mittels Augmented Reality.
So zum Beispiel auch das weitverbreitete, schwedische Möbelhaus IKEA. IKEA verfolgt den Living Product-Ansatz und erweckt mit AR das zu vertreibende Produkt ‚zum Leben‘. Mit dem Darstellen des Möbels in den eigenen vier Wänden werden mögliche Entscheidungsprobleme und Unsicherheiten seitens der Kundschaft aus dem Weg geräumt.
Eine andere AR-Marketingmethode ist das Virtual Fitting. Hierbei wird AR eingesetzt, um dem Kunden Kleidung oder Brillen ‚anzuziehen‘. Ferner ist es auch möglich damit Make-Up und Haarfarben zu testen. Eine bekannte Firma, die diesen Service anbietet, ist der Online-Optiker Mister Spex.
Neben dem Einsparen von Versandkosten bringt AR beim Virtual Fitting auch den Vorteil, dass die Markenbekanntheit durch Posten von Anprobebildern auf Social Media steigt.
Augmented Reality im stationären Handel
Verstärken Sie die Aufmerksamkeit, die Ihre Kundschaft den Print-Werbemitteln entgegenbringt, indem Sie auf Augmented Reality-Funktionen setzen.
Mit dem Begriff Living Print bezeichnet man AR-Erweiterungen, welche Druckerzeugnisse mit digitalen Informationen anreichern. So ist es beispielsweise möglich Prospekte und Kataloge mit Hintergrundinformationen oder einem Maskottchen auszustatten. Damit wird die Aufmerksamkeitsspanne der Verbraucher verlängert und neue Kaufanreize möglich.
Auch ist es denkbar Print-Werbeanzeigen über sogenannte AR-Ads ansprechender zu gestalten. Damit werden aus statischen Darstellungen spannende bewegte Bilder.
Den Virtual Fitting Ansatz der Augmented Reality können Sie übrigens auch im Ladengeschäft für den Kunden erlebbar machen. Mit Magic Mirrors wird das Spiegelbild des Verbrauchers um die digitale Version der Modekollektion erweitert.
Besonders interessant für Messestände sind die AR-Funktionen Product Preview und Living Presentation, denn damit lassen sich komplexere und größen- oder technisch problematische Produkte erlebbar machen. Zum Beispiel ist es damit leichter möglich Größenvergleiche zu ziehen und unterschiedlichste Konfigurationen eines Sportwagens darzustellen.
Augmented Reality im Omnichannel-Kontext
Wie Sie sehen, bietet die Augmented Reality viele Möglichkeiten dafür, Ihre Kundschaft auf neue Art und Weise anzusprechen, denn Sie schaffen mit dieser technischen Marketingmethode eine noch spannendere Customer Journey.
Sie geben dem Onlinekunden die Option das Produkt bequem von zu Hause aus genaustens zu inspizieren und kennenzulernen.
Der Kunde vor Ort hingegen wird während des Einkaufs besser unterhalten sowie virtuell beraten und verweilt damit lieber im Geschäft, was längerfristig betrachtet zu mehr Käufen führt.
Gleichzeitig tun Sie so auch was für die Umwelt: durch die AR-Erlebnisse kann der Versand von Retouren und der Verbrauch von Print-Werbemedien reduziert werden.
Verbessern Sie die Beziehungen zu Ihren Kunden, indem Sie die Interaktion mit Ihrem Unternehmen fördern und stärken.
Besonders in Kombination mit anderen Marketing-Methoden, wie dem Social-Media-Marketing, kann AR dazu führen neue Kundengruppen zu erschließen.